Reisebericht 2. Reise nach Sri Lanka
Start zur zweiten Reise nach Sri Lanka
7 Schüler:innen aus dem 12. und 13. Jahrgang der Friedensburg-Oberschule machen sich mit ihrer Lehrkraft, Herrn Böker, auf die 2. Schüler:innenreise vom 26.10.-7.11.25 nach Sri Lanka, um dort vor Ort die initiierten Schulpartnerschaften in der Region Kalpitiya zu stärken und auszubauen.
1. Tag in Sri Lanka
Tag 1: Montag, den 27.10.2025:
Nach der Landung am Flughafen von Colombo wurden wir von Paul G., einem ehemaligen Schüler unserer Schule, der im letzten Jahr mit Herrn Böker auf Projektreise war und nun die diesjährige Reise in einer Art freiwilliges soziales und ökologische Jahr für uns vor Ort organisiert, in Empfang genommen. Nachdem wir Geld gewechselt und uns um einheimische SIM-Karten gekümmert hatten, ging es auf eine etwa vierstündige Busfahrt in Richtung unserer Unterkunft. Auf dem Weg legten wir noch einen Zwischenstopp beim Munneswaram-Tempel (Sri Munneswaram Kovil) ein, der der Mehrheit der Schüler:innen einen tiefen Einblick in die hinduistische und buddhistische Kultur ermöglichte.
Nach unserer Ankunft im Kitesurfing Lanka-Camp (https://www.kitesurfinglanka.com), brachten wir die Koffer schnell in die traditionell eingerichteten Bungalows, bevor wir singhalesisch zu Mittag aßen: sehr lecker. Nach dem Essen führte Paul G. uns über das Gelände und gab uns noch ein paar Tipps (u.a. bezüglich der Abwehr von Moskitos). Die Mehrheit der Gruppe zog sich dann auf die Bungalows oder in die Hängematten zurück. Noch vor dem Abendessen machten wir einen Spaziergang zum Sonnenuntergang am Strand und bewunderten sowohl die tolle Landschaft am Meer, aber wir waren auch entsetzt, wieviel Plastik-Müll hier angeschwemmt wird.
(Text von Daniel S.)





2. Tag in Sri Lanka
Tag 2: Dienstag, den 28.10.2025 :
Nach dem gemeinsamen Frühstück mit frischen Früchten aus der Region haben wir uns alle gemeinsam in großen Jeeps auf den Weg in das nahe gelegene Fischer-Dorf gemacht. Uns wurde gezeigt, wie die Menschen dort wohnen und wie sie ihr Geld verdienen. Die einfachen Hütten der Fischer:innen sind deren Wohn- und Arbeitsraum zugleich. Hier wohnen auch einige unserer Gastschüler:innen. Wir haben viel über die Fangmethoden kennen gelernt, die überwiegend noch mit Hand und Kraft erledigt werden muss. Die Erläuterungen gaben uns der Präsident der örtlichen Fishing Society und Thakeisha DeSilva, unsere örtliche Kooperationspartnerin. Auch sahen wir Fischer beim Flicken der Netze, was eine duldsame Arbeit ist.
Nach dem Ausflug haben wir unter Anleitung der Lehrkraft, Herrn Wingerath, unserer Berliner Partnerschule im Projekt, der NMS (Nelson-Mandela-Schule), das Ice-Breaker Spiel gespielt, welches sehr viel Spaß gemacht hat. Dadurch haben wir uns alle untereinander besser kennen gelernt. Etwas später haben wir mit den Schüler:innen aus Sri Lanka dann Beach Volleyball gespielt. Zum Abend rum kam es zum Highlight der Reise, nämlich der Unterschriften für den künftigen Kooperationsvertrag zwischen dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und der Stadt Kalpitiya. Es unterschrieben in einer feierlichen Zeremonie Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Straßen und Grünflächen und Heike Schmitt-Schmelz, Bezirksstadträtin für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur und Abdul Sattar Muhammad Rikkas, Chairman of Kalpitiya Pradeshiya Sabha, und Herath Mudlyanselage Saman Kumara.
Danach haben wir alles zusammen gegessen und den Abend bei interesanten Gesprächen schön ausklingen lassen.
(Text: Serhat E.)









3. Tag in Sri Lanka
Tag 3: Mittwoch, den 29.10.2025:
Heute wurden wir morgens direkt nach dem Frühstück in 3-er bis 5-er Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe ist in eine andere der 6 Partner-Schulen gegangen, zum Beispiel in eine muslimische oder katholische Schule.
Ich war mit meiner Gruppe in einer katholischen Schule. Die Schule war sehr einfach aufgebaut, mit einem großen Innenhof in der Mitte. Die Schüler:innen hatten alle eine bestimmte Uniform an. Die Mädchen hatten alle einen Rock mit einer Bluse an und die Jungs eine Hose mit Hemd.
Manche Klassenräume hatten nur Gitter als Fenster und andere hatten ganz offene Räume. Die Sitzgelegenheiten waren sehr niedrig, obwohl die Schule bis zur 10. Klasse führt. Bibliotheken und Lernräume gab es auch. Uns wurden auch sehr schöne traditionelle Tänze von den Schüler:innen vorgeführt.
Insgesamt besuchten wir in den 6 getrennten Gruppen folgende 6 Partner-Schulen:
1. Mune Sinhala School
2. Thalawilla St Annes
3. Kandakuliya Muslim School
4. St. Sebastians School
5. Roman-Katholic-Tamil-School Kalpitiya
6. Pallivasathurai Muslim School
Herr Böker wurde mit der Begleitung von Malak und Tizian aus der NMS, Karin aus dem Bezirksamt und Thakeisha DeSilva aus dem Kooperationsprojekt an der St. Sebastians School zur Verkostung heimischer Spezialitäten eingeladen. Sachin, der kooperierende Lehrer der Schule half bei der Übersetzung für die Schulleitung.
Danach sind wir wieder zurück ins Kitesurfing Lanka-Camp gefahren und haben über unsere Eindrücke bei den Schulbesuchen gesprochen. Später haben wir noch in über unsere „Hausaufgaben“ zu den Themen „Fair-Trade-Tee” und „Kommunale Entwicklungspolitik“ diskutiert (Fragen im Anhang). Nach der Besprechung ging es dann endlich an den Strand und da wir mit „Mr. T.“ endlich einen offiziellen „Rettungsschwimmer“ hatten, konnten wir schwimmen gehen und Wasserball spielen. Und damit haben wir dann auch den Abend ausklingen lassen.
(Text: Hannah F.)










4. Tag in Sri Lanka
Tag 4: Donnerstag, den 30.10.2025 :
Der heutige Tag begann wie gewohnt mit einem leckeren Frühstücksbüffet, das um 8:30 Uhr endete. Anschließend, nachdem unsere Partner-Schüler:innen aus Sri Lanka zu uns ins Camp gestoßen waren, organisierte Herr Wingerath, Lehrer der NMS, den inzwischen schon berühmt berüchtigten „Ice-Breaker“, den wir am vergangenen Tag schon in einer anderen Version geprobt hatten. Die Übungen bestanden u.a. aus einem Raumlauf und dem Nachahmen des Gegenübers. Nachdem wir uns alle sehr gut kennengelernt haben und uns auch die Namen der Partner-Schüler:innen aus Sri Lanka merken und aussprechen konnten, verbrachten wir die nächste Dreiviertelstunde damit, uns an einer Präsentation von Jan Ramesh de Saram vom Goethe-Instituts Colombo zu beteiligen. Die Präsentation befasste sich mit den Alternativen zum regulären Fischen und den Problemen, die durch nicht geregelten Abfall entstehen können.
Fortlaufend haben wir unter der Anleitung von Lihan aus Colombo diverse mentale und körperliche Aktivität ausgeübt, um uns weiter besser kennen zu lernen und um uns aufs Theater- Spielen vorzubereiten.
Eine der ersten Übungen hatte das Ziel, die Gruppe als Gemeinschaft zusammenführen. Mit aktiver Beteiligung aller Anwesenden spielten wir zahlreiche Spiele. Eins davon hatte Parallelen zu dem bekannten Spiel „Simon says”.
Nach der leckeren gemeinsamen Mittagspause setzten wir das Programm fort. Wir hatten anderthalb Stunden Zeit, Theaterszenen zum Thema Plastik in der singhalesischen Umwelt vorzubereiten und vorzuführen. Wir wurden in 6 zufällig gemischte Gruppen eingeteilt und alle fortgeführten Szenen erhielten donnernden Applaus.
Zum Abschluss des Tages, gingen wir unter Aussicht eines Rettungsschwimmers im Meer schwimmen und danach feierten wir Jeromes Geburtstag und wurden aus kulturellen Gründen von ihm mit dem Geburtstagskuchen „gefüttert".
(Text von Lucia K. V.)










5. Tag in Sri Lanka
Tag 5: Freitag, den 31.10.2025:
Nach dem inzwischen schon gewohnten sehr guten Frühstücksbüffet hatten wir erst eine kurze Pause, die einige von uns Schüler:innen nutzten, um Rommé zu spielen.
Als unsere singhalesischen Austausch-Schüler:innen morgens im Camp ankamen, begann der erste Teil unseres Flechtworkshops. Bei diesem lernten wir unter der Anleitung von Sharmila und ihrem Team von 2 weiteren Frauen von Hand Touch Handicraft Products, wie man Palmenblätter zuerst zurechtschneidet und dann mit diesen zurechtgeschnittenen Palmblätter verschiedene Formen flechtet. Unter anderem versuchten wir uns im erstem Teil des Workshops an der Herstellung einer geflochtenen Kiste.
Nach der Mittagspause, in der einige von uns Beachvolleyball spielten, begann der zweite Teil unseres Workshops. Hier wurden wir angeleitet, z.B. einen hübschen Blumenanhänger zu flechten. Diese Arbeit ist nicht zu unterschätzen, denn eine sehr filigrane Handarbeit war von Nöten, wobei uns die einheimischen Schüler:innen gern aushalfen.
Wie gewohnt klang der Tag am Strand aus.
(Text: Lucia K. V. und Delia G.)








6. Tag in Sri Lanka
Tag 6: Samstag, den 01.11.2025:
Der Tag hat für uns früh begonnen: Um 3:30 haben wir uns alle am Ausgang des Camps getroffen und sind dann zusammen zum Sigiriya-Felsen, einer Hauptattraktion in Sri Lanka, gefahren. Nach der 4-stündige Fahrt haben wir erst einmal den Inhalt unserer Frühstückspakete gefrühstückt und haben anschließend mit der geführten Tour begonnen: Durch den Garten des ehemaligen „Royal Palace“, welcher 7 Jahre lang erbaut wurde und heute etwa 1600 Jahre alt ist, zu den sogenannten „Löwentreppen“ führte uns unser fachkundiger Reiseleiter, der Englisch und auch etwas Deutsch sprach. Es war sehr steil und anstrengend, aufzusteigen, insbesondere in der stärker werden Hitze des Tages. Nachdem wir es dann endlich nach 1200 Stufen nach oben geschafft hatten, konnten wir die schöne Aussicht genießen und uns die Überreste des ursprünglich dreistöckigen „Royal Palace“ anschauen. Unser Bedarf an frischem Wasser war sehr groß. Auf dem Weg nach oben sind wir an mehreren Schildern vorbeigelaufen, auf denen „be silent: Wasps“ stand. Es gab bedrohliche Wespen-Kolonien an den Überhängen am Felsen und für den Fall, dass die ausschwärmen würden (wegen zu viel Lärm), gab es extra besondere Hütten mit Mückennetzen, wo man im Notfall rein flüchten könnte. Auf dem Weg nach unten haben wir uns noch die berühmten Wandmalereien von den sogenannten Wolkenmädchen angeschaut.
Anschließend ging es zu einem Hotel fürs Mittagessen. Dort wurden wir sehr freundlich begrüßt und wir haben direkt ein erfrischendes Getränk bekommen. Während wir auf das Mittagessen gewartet haben, waren ein paar von uns unter Aufsicht Schwimmen im Pool des Hotels und andere haben Spiele gespielt oder haben geschlafen. Das Mittagessen war sehr gut. Es gab eine große Auswahl und Jede:r hat sich satt gegessen. Dann ging es wieder 4 Stunden zurück zum Camp. Vorher haben wir noch bei einem Shop gehalten, bei dem man handgeschnitzte Holzkunstwerke bzw. diverese einheimische Stoffprodukte günstig kaufen konnte. Um 19 Uhr waren wir dann wieder zurück im Camp und haben zu Abend gegessen, bevor wir dann früh schlafen gegangen sind.
(Text: Thais P.)







7. Tag in Sri Lanka
Tag 7: Sonntag, den 02.11.2025:
Heute begann unser aufregender 7. Tag! Wir starteten sehr früh mit einem leckeren Frühstück, denn um 7:30 Uhr trafen wir uns schon an den Docks am Strand. Dort wurden wir in zwei Boote aufgeteilt und bekamen unsere Schwimmwesten angezogen – heute ging es endlich zum Delfin-Watching!
Wir fuhren weit hinaus ins indische Meer und entdeckten unterwegs leider einige Plastikflaschen, Dosen und Verpackungen. Das war schon etwas bedrückend, da wir ja eigentlich gekommen waren, um die Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Aber nach einer Weile sahen wir sie dann endlich – Delfine, die fröhlich im Wasser herumtollten! Das war wirklich ein Highlight des Morgens.
Anschließend wurden wir von der FOS und der NMS von unseren Austauschschüler:innen in Zweiergruppen abgeholt und durften einen Blick in ihr Leben und ihre Familien hier auf Sri Lanka werfen. Hier sind ein paar Eindrücke der verschiedenen Gruppen:
(Einleitung von Daniel S.)



1. Gruppe: Wir (Delia G. und Lavinia B.) besuchten Nithuni, Lavinias Austauschschülerin, in ihrem zu Hause.
Wir wurden mit einem der berühmten Tuk-Tuks (Autorikscha) vom Camp abgeholt und fuhren zuerst zu ihr nach Hause.
Nach einem Glas Saft und einem Stück Kuchen fuhren wir runter zum Strand und aßen zusammen ein Eis. Nachher fuhren wir in einen öffentlichen Park und trafen zufällig Nico, ebenfalls ein Schüler (der NMS, Nelson-Mandela-Schule) des Projektes mit seinem Austauschpartner und dessen Familie. Dann fuhren wir zurück zu Nithuni und aßen mittags Nudeln und zum Dessert Früchte. Wir beendeten den Besuch mit einer Tasse Tee und zwei Runden Carrom (einem Brett- und Geschicklichkeitsspiel, das dem Billard ähnelt und in Südasien entstanden ist). Wir hatten sehr viel Spaß zusammen und es war toll, Lavinias Familie kenne zu lernen.
(Text: Delia G. und Lavinia B.)


2. Gruppe: Minoli holte uns (Lucia V. und Pia von der NMS) mit einem Teil ihrer Familie gegen 11 Uhr im Camp ab. Die halbstündige Fahrt bis zu ihr nach Hause verbrachten wir damit, uns gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen.
Beim Eintreffen begrüßte uns schon ein Großteil ihrer Familie. Unter anderem lernten wir ihre Großmutter Elizabeth und ihren Großvater Joseph kennen. Zunächst bot uns die Familie ein Glas Maracujasaft an, neben dem es noch Rollkuchen gab.
Nachdem wir aufgegessen hatten, gaben wir die mitgebrachten Geschenke aus. Die Familie hat sich sehr darüber gefreut.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Strand. Wir fuhren mit dem Tuc-Tuc des Vaters von Minoli und schauten Leuten beim Kite-Surfing zu.
Bei unserer Rückkehr gab es ein großes Mittagessen, das merkwürdigerweise nur für uns Beide angerichtet wurde. Bei Abschluss der Mahlzeit begaben wir uns zu ihrer Tante, die uns anbot, Orchideen mitzunehmen. Auch die Mangos, die uns angeboten wurden, nahmen wir dankbar entgegen.
Abschließend gingen wir noch zu der römisch-katholischen Dorfkirche, in der unsere Gastgeber darauf bestanden, uns den heiligen Segen mitzugeben.
Wir kamen um 16:10 Uhr wieder im Camp an. Ein toller Tag mit der Austauschfamilie, der uns echte Einblicke ins Leben von Familien in Sri Lanka gegeben hat.
(Text: Pia von der NMS und Lucia V.)


3. Gruppe: Norwin und Vanya von der NMS:
Um ungefähr 11 Uhr holte Wasitha, Norwins Austauschschüler, uns beide von Kite-Surfing Lanka ab. Wir gingen teils auf der Straße, dann am Strand und dann wieder auf der Straße. Ungefähr eine halbe Stunde später waren wir bei dem Hotel von Wasithas Vater, Sudath, angekommen. Wasitha sorgte sich um uns, er bediente uns mit kaltem Wasser und einem sehr leckeren Wassermelonen-Smoothie. Die nächste Stunde verbrachten wir weiterhin im Hotel und erkundeten das Gelände. Es gab eine Rezeption mit Kite-Surfing-Ausrüstung, viele einzelne Häuschen, einen großen Baum, ein Restaurant und einen eigenen Strand. Danach kam Wasitha auf seinem Moped und fuhr mich und Norwin zu seinem Haus. Wir präsentierten der Familie unsere Geschenke und wurden der Familie vorgestellt. An dem Tag waren Wasitha, Sudath, Chamila, Wasithas Mutter, Malki, seiner älteren Schwester, Hirun, seinem jüngeren Bruder, Enoli, seine Nichte und Jasintha und seine Großmutter da, die alle sehr höflich und Respektvoll waren. Uns überraschte am meisten die Großzügigkeit der Familie. Sie brachten uns so viel Essen, dass wir beide am Ende völlig satt waren. Es war außerdem sehr schmackhaft. Es gab Reis, Dahl-Curry, frittiertes Huhn, Garnelen, Auberginen und sogar ein Dessert. Schließlich verabschiedeten wir uns von der Familie und Sudath fuhr uns nacheinander mit seinem Motorroller zurück nach Kite-Surfing Lanka. Ein eindrucksvoller Tag für uns, den wir noch lange in Erinnerung behalten werden.
(Text: Norwin und Vanya von der NMS)

4. Gruppe: Serhat und ich (Daniel) wurden um 11 Uhr von Imaad, meinem Austauschschüler, abgeholt. Nach einem kurzen Spaziergang wurden wir mit einem erfrischenden Wassermelonensaft begrüßt.
Anschließend hat Imaad uns seine Schule und das neue Haus seiner Familie gezeigt, das noch im Bau ist. Danach haben wir ein leckeres Mittagessen genossen (siehe Bild). Wir haben UNO gespielt, Tee getrunken und Kokosnüsse gegessen, bevor wir gemütlich zum Camp zurückgelaufen sind.
(Text: Serhat E. und Daniel S.)


5. Gruppe: Thais und ich (Hannah) sind heute, am 02.November 25, zu meiner Austauschschülerin Dahara nach Hause gefahren.
Wir wurden gegen 11:30 Uhr abgeholt und sind dann als erstes zu ihrem Zuhause gefahren. Gegen 12:30 Uhr sind wir zu einer römisch-katholischen Kirche gefahren. Meine Austauschschülerin Dahara hat uns erklärt, was man in welchem Gebäude macht. Danach sind wir wieder zu ihr nach Hause gefahren und haben Mittagessen gegessen. Gegen 15 Uhr sind wir auf eine Granatapfel Farm von dem Vater meiner Austauschschülerin Dahara gefahren.
(Text: Hannah)

6. Gruppe: Heute habe ich, Jerome A., zusammen mit Niko von der NMS, einen der Austauschschüler, Passindo, bei ihm zu Hause besucht. Als wir ankamen, wurden wir herzlich von seiner Familie begrüßt. Danach haben wir uns kurz unterhalten und sind anschließend auf einen Markt gegangen. Dort haben wir uns viele Stände angeschaut und ein paar Dinge eingekauft. Später sind wir zurück zu Passindo gegangen und haben dort gemeinsam gegessen. Danach hat er uns sein Haus gezeigt, das sehr groß, aber ein bisschen unordentlich war. Seine Familie hat sich dafür etwas geschämt, aber das war gar nicht schlimm. Am Nachmittag sind wir zum Strand gegangen und haben dort die Aussicht genossen. Zurück bei ihm zu Hause haben wir frische Kokosnüsse gegessen und deren Inhalt getrunken. Zum Schluss haben wir noch miteinander geredet und uns verabschiedet. Es war ein sehr schöner und interessanter Tag und wir fanden es super spannend einen Einblick in das Familienleben von Passindo zu bekommen. Wir werden den Tag nicht vergessen.
(Text: Jerome A.)

7. Gruppe: Am Sonntag besuchten alle Schüler:innen in Paaren die Austauschschüler:innen aus Sri Lanka in ihrem Zuhause. Wir (Tizian & Malak von der NMO) besuchten Sithusha, der uns mit seiner Familie willkommen geheißen hat. Wir lernten bei dem Besuch seine engere Familie, und die Familie väterlicherseits kennen. Wir wurden mit mehreren großen Fruchttellern empfangen. Zu diesen Früchten führten wir ein etwa zweistündiges Gespräch über die Unterschiede und Ähnlichkeiten unserer Kulturen. Anschließend machten wir auf seinem Grundstück einen Rundgang, bei dem wir die Hühner seines Vaters und dessen Feld gesehen haben. Daraufhin aßen wir zu Mittag und fuhren mit dem Tuk-Tuk zur St. Anne' s Kirche. Später tranken wir noch Tee und führten letzte Gespräche. Alles in allem ein gelungener Austausch, der uns sehr beeindruckt hat und an den wir noch lange denken werden.
Text: Tizian & Malak von der NMS

8. Tag in Sri Lanka
Tag 8: Montag, den 03.11.2025:
Morgens vorm Frühstück haben Herr Wingerath und Herr Böker mit den Rädern vom KSL ausgelotet, ob eine Radtour vom KSL zum Hafen Kalpitiya mit den Rädern des KSL möglich wäre. Beide haben eine schöne Strecke ausgekundschaftet, die zukünftig einmal im Projekt genutzt werden könnte.
(Text: Böker)



Heute haben wir mit Dilsiri Welikala, Gründer des KSL, einen Art-Workshop zum Upcycling gemacht.
Als erstes haben wir uns alle mit den einheimischen Schüler:innen im Restaurant getroffen und durch lustige Spiele Gruppen gebildet.
Dann sind wir in unseren Gruppen an den Strand gegangen und haben dort etwa eine Stunde lang den dort angeschwemmt Müll eingesammelt. Dabei halfen uns freundlicherweise Katharina von Aretin (unsere ehemalige Elternvertreterin) und Varuni Muthukumarana (Ambassador Embassy of Sri Lanka in Berlin), die unser Projekt engagiert unterstützt. Der Müll-Sack von Herrn Böker wurde so schwer, dass er ihn kaum noch tragen konnte.
Anschließend sind wir alle gemeinsam in den Yoga-Raum gegangen und haben den Müll nach Kategorien getrennt. Wir haben wahnsinnig viel Müll sammeln können und dennoch hatten wir den Eindruck, dass der Strand kaum sauberer geworden ist.
Anschließend haben wir ein Input zum Thema Müll- und Plastikverschmutzung in Form eines Art-Films bekommen, den Dilsiri Welikala zusammen mit unseren Partner-Schüler:innen und Mr. T. gedreht und geschnitten hatte. Der Film macht auf ästhetische Art und Weise auf das Müll-Problem aufmerksam und zeigt mögliche Lösungen auf.
In neu geformtem Gruppen begannen wir in jeder neuen Gruppe ein neues Projekt. Es gab die Gruppen Video, Plakate und Gestaltung.
Ein weiteres Thema war es, ein neues, eigenes „Müllmonster“ zu gestalten, dass wir auch schon in dem Art-Film gesehen hatten.
Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Den Abend haben wir mit Musik (Gesang und Instrumente: Tabla und Gitarre) und Tänzen von den Austausch-Schüler:innen bei einem gemütlichen Bonfire ausklingen lassen.
(Text: Hannah F.)









Müllkategorien
















Ergebnisse der Gruppenarbeiten






9. Tag in Sri Lanka
Tag 9: Dienstag, den 04.11.2025:
Am Dienstag, hatten wir einen „freien“ Tag.
Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe fuhr mit Herrn Wingerath nach Colombo. Die andere Gruppe blieb in Kalpitiya und Umgebung zusammen mit Herrn Böker.
1. Gruppe: Der heutige Tag fing für meine Gruppe (Kalpitiya) zur normalen Zeit an. 7:30 Uhr bis 8:30 Uhr Frühstück. Herr Böker organisierte 2 Highlights, zu dem sich 7 Schüler:innen und Paul, unser Organisator, zur freiwilligen Teilnahme meldeten. Die Events mussten von allen selbst bezahlt werden. Umgerechnet kosteten die Aktivitäten für uns etwa 15 €.
Morgens probierten wir uns im Wakeboarding (z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Wakeboard) direkt an unserem Strand ab 9 Uhr für zwei Stunden aus. Wir schlugen uns alle wacker.
Anschließend gab es eine Pause, in welcher wir auch zu Mittag gegessen haben.
Nachmittags fuhren wir ab dem Camp-Ausgang gegen 14:45 Uhr mit einem Pritschen-LKW zur Lagune. Ab da gings dann mit einem Motorboot ab 15 Uhr in der Lagune lso durch die Mangroven und wir hatten viele Tiersichtungen: sehr viele Vögel, wie den Brahmen-Adler, Affen und Schlammkrabben gesehen. Unterwegs trafen wir durch Zufall zwei einheimische Fischer, welche uns ihre Schlammkrabben zum Bildernehmen reichten. Einen mehr als 800 Jahre alten Baum afrikanischer Herkunft (von den Einheimischen Bio-Battery getauft) durften wir auch beklettern. Da die Kolonialzeit etwa 500 Jahre zurück liegt, bleibt ungeklärt, wie sich dieser Baum hier auspflanzen konnte. Wir sind wie „Indianer Jones“ den Fluss zum Wilpattu-Tierpark durch die engen Mangroven-Kanäle hochgefahren. Am „Point of no Return“, haben wir dann eine Sandbank-Pause gemacht und sind dann doch zurück gefahren.
Leider haben wir die hier möglichen Elefanten und Krokodile nicht zu Gesicht bekommen, aber deren Spuren (Elefanten) bzw. Nester (Krokodile) haben wir gesehen.
Zu guter Letzt fuhren wir gegen 19 Uhr sehr zufrieden mit dem Tag in den Sonnenuntergang zurück zu unserem Startpunkt und per LKW weiter zum KSL.
Text: Tizian (NMS), Lucia (FOS)







2. Gruppe: Heute haben wir einen Ausflug nach Colombo gemacht. Wir trafen uns um 6 Uhr morgens vor dem Tor und fuhren etwa vier Stunden dorthin. Die Fahrt war ruhig und angenehm. In Colombo besuchten wir zuerst das Haus von Thakeisha Vater, wo Loji, der mit dem Projekt schon länger kooperiert (https://www.goethe.de/ins/lk/de/kul/mag/sakc.html ), seit ein paar Tagen wohnt und sein Büro mit seinen Kunstwerken eingerichtet hat. Er zeigte uns einige seiner Arbeiten und erzählte, dass er viele Kunstwerke der Mutter von Dilsiri Welikala dokumentiert und archiviert, die einst eine berühmte Künstlerin war.
Danach gingen wir in eine Kunstgalerie, in der viele handgezeichnete Werke ausgestellt waren. Es war beeindruckend zu sehen, wie detailliert und kreativ die Künstler:innen gearbeitet hatten. Gleich daneben lag das Geschäft „Barefoot“, in dem alles handgemacht war – von Stoffen bis zu Souvenirs. Dort kauften wir einige schöne Geschenke. Mittags gingen wir authentisch Essen. Lecker! Ein besonderes Highlight war der Besuch der roten Moschee, einer der bekanntesten Moscheen in Colombo. Wir mussten kurz warten, bis das Gebet vorbei war, und bekamen dann eine Führung. Einige von uns bekamen ein Gewand, um sich zu bedecken. Der Führer erklärte uns, dass alle Muster an den Wänden und Böden in eine Gebets-Richtung verliefen. Besonders beeindruckend war die Aussicht von der Dachterrasse, von der man einen tollen Blick über die Stadt hatte. Der Markt vor der Moschee war eine unvergessliche Erfahrung. Autos und Motorräder fuhren und Menschen liefen auf ein- und derselben Straße. Es war sehr aufregend sich dort zurecht zu finden. Zum Schluss besuchten wir das Goethe-Institut, wo wir von Jan Ramesh (https://www.goethe.de/ins/lk/de/ueb/mit.html#accordion_toggle_20822570_2 ), der uns schon Kalpitiya besuchte und dort einen Workshop über BNE bot (https://www.goethe.de/ins/lk/de/kul/mag/sakc.html ), Tee und Kekse bekamen und erfuhren, wie Schüler:innen dort Deutsch lernen, um später in Deutschland zu studieren. Wir bekamen auch eine sehr schöne Tour von Jan Ramesh. Danach hielten wir noch in einem Supermarkt, um Tee, Gewürze etc. zu kaufen. Die Rückfahrt war entspannt, und gegen 23 Uhr kamen wir wieder in Kalpitiya an. Insgesamt war es ein langer, spannender und sehr eindrucksvoller Tag in Colombo.
Text: Jerome A.



10. Tag in Sri Lanka
Tag 10: Mittwoch, 05.11.2025
Unser vorletzter Tag hier in Sri Lanka begann ganz entspannt mit Frühstück um 7:30 Uhr, bevor dann um 9:30 der Koch-Workshop durch den KLS-Chef-Koch Chammi begann. Es gab insgesamt 3 Gruppen, die erste Gruppe war fürs Chicken Curry zuständig, die zweite für das Dahl Curry und die dritte Gruppe für das Drumstick Curry. Jede Gruppe hat sich fleißig ins Zeug gelegt und superleckere Gerichte gekocht. Zunächst mussten wir uns fürs Kochen präparieren: Hände waschen und desinfizieren und die Haare mit einer Haube bedecken und dann musste jeder schwarze Einmal-Handschuhe anziehen – auch Herr Böker musste da „durch“.
Wir haben viel gelernt und wir hatten großen Spaß. Nachdem wir es dann gemeinsam am Strand auf traditionelle singalesische Art und Weise (nämlich nur mit der rechten Hand ohne Besteck) gegessen haben, hatten wir Freizeit. Diese haben wir genutzt, um Hausaufgaben zu machen. Ab 16:30 Uhr gingen manche Schüler:innen und die Lehrkräfte zum Schwimmen an den Strand. Um 19:30 Uhr fand dann das Abendessen statt, gefolgt von einer Diskussion mit Herrn Schruoffeneger über die Bedeutung von Fair-Trade für lokale Tee-Händler und Tee-Händlerinnen. Abschließend organisierte Paul eine freiwillige Kino Session, in der wir „The Pursuit of Happyness” schauten.
Text: Tizian (NMS), Thais (FOS)








11. Tag in Sri Lanka
Tag 11: Donnerstag, 06.11.2025
Der letzte Tag unserer Projektreise begann mit dem Frühstück um 7:30 Uhr. Danach trafen wir uns um 8:30 am Tor von Kitesurfing-Lanka und stiegen gemeinsam mit den einheimischen Schüler:innen auf die Ladeflächen von drei kleinen Trucks, was sich als recht abenteuerlich erwies, da ursprünglich vier Fahrzeuge geplant waren, wir aber uns in drei quetschen mussten. Wir fuhren zunächst zur Mune School, der aktivsten unserer Partnerschulen, wo noch weitere Schüler:innen zustiegen und es so noch enger wurde Dann machten uns dann gemeinsam auf den Weg zu einem nahegelegenen Strand nahe der Mune-Schule.
Dort machten wir einen weiteren Beach-Clean-up, bei dem wir angeschwemmte Materialien wie Schnüre und Seile, hauptsächlich aus Fischernetzen, sammelten, die wir für einen späteren Workshop nutzen wollten. Wir waren überrascht, wie viele Zahnbürsten, Schuhe, Cremedosen und Ähnliches in diesem Bereich des Strandes angespült worden waren. Diese Müll sammelten wir auch, so dass der später der ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt werden konnte.
Die gesammelten Schnüre bestimmter Dicke und Länge wollten wir später für ein Kunstprojekt an der Schule wiederverwenden. Nach der Strandaktion fuhren wir mit den Trucks zurück zur Mune Schule, wo wir direkt zur Bibliothek gingen.
Vor dem Betreten mussten wir unsere Schuhe ausziehen. Zur Begrüßung überreichten uns die einheimischen Schüler:innen wunderschöne Armbänder, die sie aus Teilen alter Fischernetze gefertigt hatten. In der Bibliothek bekamen wir frischen Wassermelonensaft gereicht: Lecker! Wir hörten und sahen eine Präsentation des sri-lankischen Lehrers Kasun über das Austauschprojekt und seine Entstehung. Es waren auch Bilder von Herrn Wingerath und Herrn Böker von früheren Besuchen zu sehen, wie sie sich aktiv ins Projekt einbrachten.
Anschließend versammelten wir uns in einem großen Raum, wo die deutschen Schüler:innen verteilt an kleine Tische gesetzt wurden, und sich jeweils zwei bis drei sri-lankische Schüler:innen dazusetzten. Gemeinsam stellten wir Armbänder aus den gesammelten Seilen her – mit tatkräftiger Unterstützung unserer Gastgeber:innen. Jede:r fertigte etwa zwei bis drei Armbänder an, die wir als Erinnerung mitnehmen durften.
Schließlich halfen wir noch beim Aufbau des neuen Projekthauses für die Umweltbildung, das zum Teil durch unsere Spenden für die auf unseren Schulfesten gegen Spenden abgegebenen Bracelets unterstützt wird, ganz handfest mit.
Am Ende des Tages reflektierten wir als ganzes Team gemeinsam die zwei Wochen in Sri Lanka, tauschten Eindrücke und Feedback aus. Die sri-lankischen Schüler:innen führten beeindruckende Tanzvorstellungen auf, und wir Berliner Schüler:innen sangen zwei Lieder für sie.
Zum Abschluss trafen wir uns alle noch einmal am Lagerfeuer zu einer kleinen Abschiedsfeier mit Tanz und Gesängen und ließen den ereignisreichen Tag in einer warmen, fröhlichen Atmosphäre ausklingen.
Zum Schluss hieß es Abschied nehmen – ein bewegender Moment an diesem unvergesslichen Tag, bevor wir um 1 Uhr nachts zur etwa vierstündigen Fahrt zum Flughafen aufbrachen.
Wir freuen uns schon darauf, unsere Gastschüler:innen im nächsten Sommer in Berlin hoffentlich zum Gegenbesuch zu erwarten.
Text: Serhat (FOS) und Lavinia (NMS)



































