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Genetik und Evolution

Biologie im 10.Jahrgang :

Genetik : Die Genetik (griech. geneá = Abstammung) oder Vererbungslehre ist ein Teilgebiet der Biologie und beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Funktion von Erbanlagen ("Genen") sowie mit deren Weitervererbung. Die klassische Genetik untersucht, in welchen Kombinationen die Gene nach Kreuzungsexperimenten bei den Nachkommen
vorkommen und wie das die Ausprägung bestimmter phänotypischer Merkmale
beeinflusst.Die Molekulargenetik untersucht, wie Gene aufgebaut sind, wie die in Form von Desoxyribonukleinsäure (DNA) vorhandene genetische Information zum Aufbau von Proteinen und anderen funktionellen Genprodukten genutzt wird, wie diese Information kopiert wird (Replikation) und wie sich molekularbiologische Erkenntnisse für gentechnische Verfahren nutzen lassen. 

Evolution :   Evolution (aus dem Lateinischen evolvere abwickeln) ist das fortlaufende Entstehen neuer und das Wachsen bereits entstandener Muster in Richtung auf steigende Komplexität und Vernetzung von Bereichen der Wirklichkeit. Der Begriff wurde 1774 von dem Schweizer Naturforscher Albrecht von Haller (1708-1777) für seine Vorstellung von der Entwicklung des Menschen geprägt. Er war der Ansicht, dass die Embryonen bereits im Spermium oder im Ei fertig ausgebildet vorliegen. Diese Homunculi (Einzahl Homunculus vom lat. Diminuitiv für Mensch) enthalten in ihren Keimzellen wiederum kleine Menschen und so weiter bis in alle Unendlichkeit (ähnlich dem Prinzip der russischen Matroschka-Puppen). Antoni van Leeuwenhoek (1623-1723) glaubte, diese Homunculi bei der Beobachtung von Spermien mit seinem Mikroskop bereits gesehen zu haben.Zur "Evolution" in der Natur siehe Naturgeschichte und in der Kultur siehe Kulturgeschichte und Sozialer Wandel.