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Artikel im Fachmagazin für zukunftsorientierte Schulkonzepte und Projekte

Wir haben es mit unseren BNE-(Bildung für nachhaltige Entwicklung)-Aktivitäten wieder einmal in ein klassisches Print-Medium (Fachmagazin für zukunftsorientierte Schulkonzepte und Projekte) geschafft.
Ich habe mal die wesentlichen Seiten der Fachzeitschrift abfotografiert, die über uns (und über andere Schulen mit ähnlichen Aktivitäten) berichtet.
Wer Interesse hat, kann das Magazin auch gern bei mir ausleihen.
Michael Böker

 

Den Stromfressern auf der Spur

Artikel aus dem Tagesspiegel Von Achim Fehrenbach

Energiedetektive, Müllvermeidung, Klimakonferenzen: An Berliner Schulen gibt es viele Initiativen für mehr Nachhaltigkeit – nicht nur im Energiesparwinter

Computer, Drucker, Lampen, Kühlschränke: Wenn die „Energiedetektive“ durchs Schulhaus ziehen, kommt vieles auf den Prüfstand. Die Schüler:innen nutzen Messgeräte, um Stromfresser aufzuspüren, und geben Tipps, wie man ganz praktisch Energie sparen kann – selbst wenn es um die Kaffeemaschine im Lehrerzimmer geht.

An der Friedensburg-Oberschule in Charlottenburg sind die „Energie- und Umweltdetektive“ eine Institution: Zu den Verdiensten der Schüler:innen-AG zählt unter anderem eine Solaranlage auf dem Schuldach. Die Schule selbst ist über Berlin hinaus vorne mit dabei, was Nachhaltigkeit und Umweltschutz angeht: Schon vor über zehn Jahren hat sie die Themen mit „berufsorientierten Projekten“ (BoP) in den Unterricht integriert. In den BoP-Gruppen lernen Schüler:innen naturwissenschaftliche Berufsbilder kennen, pflegen den Schulteich und die Hochbeete und nehmen auch an Nachhaltigkeitswettbewerben teil.

Im Sommer wurde die Schule für ihre „Energie- und Umweltdetektive“ als einer von deutschlandweit 16 „Energiesparmeistern“ ausgezeichnet. Zudem ist sie Teil des Netzwerks „Schule mit Weltblick“, das von der Robert-Bosch-Stiftung organisiert wird – und das Nachhaltigkeitsthemen aus globaler Perspektive vermitteln will.

Ein Dutzend Berliner Schulen sind bereits Teil von „Schule mit Weltblick“. Gefördert wird das Netzwerk von der Senatsbildungsverwaltung. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Initiativen, die von der Senatsverwaltung unterstützt werden. „Wir wollen, dass Schulen ganzheitlich nachhaltig werden“, sagt Referent Harry Funk. „Die Schulen sollen nicht nur einzelne Projekte durchführen, sondern Nachhaltigkeit im Schulalltag und in den schulinternen Curricula verankern.“ Funk ist in der Bildungsverwaltung für Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsbildung an Berliner Schulen zuständig, er hat den Überblick über all die laufenden Projekte. Man unterstütze die Schulen auf vielen Ebenen, sagt Funk: Etwa durch Workshops, Beratung, eine „Klimazukunftskonferenz“ (siehe Kasten) und durch die Kooperation mit den „Scientists for Future“ – zum Beispiel bei der Erstellung von Unterrichtsmaterial.

Auf Außenstehende mag die Vielzahl an Berliner Initiativen und Wettbewerben zunächst etwas unübersichtlich wirken. Allerdings spiegelt das auch genau die Vielfalt wieder, mit der das Thema in den Schulen vorkommt. Zu den sichtbarsten Initiativen zählt die Auszeichnung als „Umweltschule“. Weltweit gibt es davon 60.000, in Berlin sind es mittlerweile 56. Das Label (voller Titel: „Umweltschule in Europa / internationale Nachhaltigkeitsschule“) wird jährlich von der Senatsbildungsverwaltung in Kooperation mit der BSR, der Gasag, der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin und der BUNDjugend verliehen. Um sich für die Auszeichnung zu bewerben, müssen Schulen mindestens zwei Nachhaltigkeitsprojekte pro Jahr nachweisen: Damit zeigen sie, dass sie sich weiterentwickeln.

„Dazu kommen noch viele andere Kriterien“, erläutert Funk. „Zum Beispiel die Beteiligung der Schüler:innen, außerschulische Kooperationspartner, Öffentlichkeitsarbeit und eine schrittweise Verankerung von Nachhaltigkeitsbildung im Schulleben.“ Verliehen wird das Label dann von einer 18-köpfigen Jury, die sich aus Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, Projektpartnern und der Senatsverwaltung zusammensetzt. Für die Schulen ist die Auszeichnung natürlich eine Ehre – aber vor allem Motivation, den begonnenen Weg weiterzugehen.

Die Aktivitäten Berliner Schulen im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) sind beeindruckend vielfältig. Sie reichen vom Schulgarten über Teiche, Hochbeete, Vogelhäuser und Insektenhotels bis hin zu Energiesparprojekten, Umweltscouts und Müllvermeidung. Das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Pankow beispielsweise ist „leitungswasserfreundlich“: Statt plastikverpackte Getränke mit in die Schule zu bringen, können die Schüler:innen sich dort am Wasserhahn bedienen. Die Waldschule Spandau wiederum stellt ihre eigenen Schulmöbel her, während die Mühlenau-Grundschule in Steglitz halbjährlich eigene Klimakonferenzen veranstaltet. Das Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium in Spandau organisiert einen Weihnachtsmarkt für nachhaltige Produkte. Und beim „Frei Day“ vernetzen sich diverse Berliner Schulen für gemeinsame Umweltschutzaktionen, zum Beispiel Demos oder das Müllsammeln im Kiez.

Damit nicht genug: Neben den „Umweltschulen“ gibt es in Berlin auch Unesco-Schulen und „Faire Schulen“, die vom Zentrum für Globales Lernen prämiert werden. Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Wettbewerb „Berliner Klima Schulen“, den das Land Berlin und die Gasag mehrmals pro Jahr ausschreiben. Prämiert werden Projekte, die zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel beitragen. Den Hauptpreis in der ersten von bisher drei Wettbewerbsrunden gewann die Klima-AG des Goethe-Gymnasiums Lichterfelde: Sie hatte in einer „Konferenz der Umwelt-AGs“ verschiedene Schulen aus Steglitz-Zehlendorf an einen Tisch gebracht.

Momentan läuft bei den „Berliner Klima Schulen“ ein Wettbewerb im Wettbewerb: Angesichts der Energiekrise soll das Special „Energiesparwinter“ Projekte anstoßen, die konkrete Einsparmöglichkeiten aufzeigen – sowohl an den Schulen selbst als auch zu Hause. Teilnahmeschluss für den „Energiesparwinter-Wettbewerb“ ist der 28. Februar – schon jetzt werden dafür eifrig Ideen geschmiedet.

Florian Kliche vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) ist einer von mehreren Expert:innen, die den Wettbewerbsteilnehmern beratend zur Seite stehen. „Wir geben den Schulen Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Kliche. So bietet das UfU Lehrerfortbildungen zu der Frage an, wie sich Energiesparen in den Unterricht integrieren lässt. „Wir geben Tipps, was man ganz konkret im Klassenraum machen kann“, erläutert Kliche. „Wie heize und lüfte ich richtig? Und was tue ich, wenn Probleme auftreten – zum Beispiel undichte Fenster oder fehlende Thermostatventile?“ Grundsätzlich, so Kliche, hätten Nachhaltigkeitsprojekte an Schulen eine enorme Bedeutung. Denn erstens seien Schulen mit die größten Energieverbraucher in öffentlicher Hand. „Und zweitens sind sie ein Bildungsort. Nachhaltiges, energie- und kostensparendes Verhalten kommt der Gesellschaft zugute – deshalb ist es wichtig, dass Schulen hier ihren Bildungsauftrag erfüllen.“

Dass das nicht trivial ist, betont der Leiter der Friedensburg-Oberschule, Sven Zimmerschied. „Als Schule muss man für Nachhaltigkeitsprojekte Zeiten und Räume schaffen“, sagt er. Rahmenlehrpläne und Prüfungsvorbereitung ließen dafür nicht viel Platz – und nicht jeder sei bereit, sich regelmäßig erst ab 18 Uhr mit solchen Projekten zu beschäftigen. An der Friedensburg-Oberschule stehen „berufsorientierte Projekte“ zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit vier Wochenstunden im Curriculum. Weitere Säulen der Nachhaltigkeitsbildung sind AGs wie die „Energiedetektive“ und Projekte wie „Jugend forscht“. Man merkt Zimmerschied an, dass er gerne noch mehr machen würde. Dafür müssten die Lehrpläne aber schlichtweg freigeräumt werden, sagt der Schulleiter. „Da muss man Mut zur Lücke haben – und diese Lücke kann dann zum Beispiel durch Nachhaltigkeitsthemen gefüllt werden. Da muss ein großer Wurf her.“

Punktuelle Projekte wie die Plastikreduzierung in der Schulmensa seien natürlich ein Anfang, sagt Zimmerschied. „Das räumt dem Thema Nachhaltigkeit aber noch keinen ausreichend großen Raum ein.“ Das Bewusstsein für Umweltbelange müsse kontinuierlich gefördert werden, sagt der Schulleiter: „Erst seit etwa drei Jahren verfolgen wir das Ziel, dass sich alle Schüler:innen auch außerhalb des Unterrichts mit dem Thema auseinandersetzen – nicht nur die, die ohnehin Interesse daran haben.“ Ein Beispiel dafür ist der Umwelttag, den Schüler:innen und Lehrkräfte der Friedensburg-Oberschule zum Ende jedes Schuljahres organisieren. „Engagement muss man erst lernen“, sagt Zimmerschied.

Computer, Drucker, Lampen, Kühlschränke: Wenn die „Energiedetektive“ durchs Schulhaus ziehen, kommt vieles auf den Prüfstand. Die Schüler:innen nutzen Messgeräte, um Stromfresser aufzuspüren, und geben Tipps, wie man ganz praktisch Energie sparen kann – selbst wenn es um die Kaffeemaschine im Lehrerzimmer geht.

An der Friedensburg-Oberschule in Charlottenburg sind die „Energie- und Umweltdetektive“ eine Institution: Zu den Verdiensten der Schüler:innen-AG zählt unter anderem eine Solaranlage auf dem Schuldach. Die Schule selbst ist über Berlin hinaus vorne mit dabei, was Nachhaltigkeit und Umweltschutz angeht: Schon vor über zehn Jahren hat sie die Themen mit „berufsorientierten Projekten“ (BoP) in den Unterricht integriert. In den BoP-Gruppen lernen Schüler:innen naturwissenschaftliche Berufsbilder kennen, pflegen den Schulteich und die Hochbeete und nehmen auch an Nachhaltigkeitswettbewerben teil.

Im Sommer wurde die Schule für ihre „Energie- und Umweltdetektive“ als einer von deutschlandweit 16 „Energiesparmeistern“ ausgezeichnet. Zudem ist sie Teil des Netzwerks „Schule mit Weltblick“, das von der Robert-Bosch-Stiftung organisiert wird – und das Nachhaltigkeitsthemen aus globaler Perspektive vermitteln will.

Ein Dutzend Berliner Schulen sind bereits Teil von „Schule mit Weltblick“. Gefördert wird das Netzwerk von der Senatsbildungsverwaltung. Daneben gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Initiativen, die von der Senatsverwaltung unterstützt werden. „Wir wollen, dass Schulen ganzheitlich nachhaltig werden“, sagt Referent Harry Funk. „Die Schulen sollen nicht nur einzelne Projekte durchführen, sondern Nachhaltigkeit im Schulalltag und in den schulinternen Curricula verankern.“ Funk ist in der Bildungsverwaltung für Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsbildung an Berliner Schulen zuständig, er hat den Überblick über all die laufenden Projekte. Man unterstütze die Schulen auf vielen Ebenen, sagt Funk: Etwa durch Workshops, Beratung, eine „Klimazukunftskonferenz“ (siehe Kasten) und durch die Kooperation mit den „Scientists for Future“ – zum Beispiel bei der Erstellung von Unterrichtsmaterial.

Auf Außenstehende mag die Vielzahl an Berliner Initiativen und Wettbewerben zunächst etwas unübersichtlich wirken. Allerdings spiegelt das auch genau die Vielfalt wieder, mit der das Thema in den Schulen vorkommt. Zu den sichtbarsten Initiativen zählt die Auszeichnung als „Umweltschule“. Weltweit gibt es davon 60.000, in Berlin sind es mittlerweile 56. Das Label (voller Titel: „Umweltschule in Europa / internationale Nachhaltigkeitsschule“) wird jährlich von der Senatsbildungsverwaltung in Kooperation mit der BSR, der Gasag, der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin und der BUNDjugend verliehen. Um sich für die Auszeichnung zu bewerben, müssen Schulen mindestens zwei Nachhaltigkeitsprojekte pro Jahr nachweisen: Damit zeigen sie, dass sie sich weiterentwickeln.

„Dazu kommen noch viele andere Kriterien“, erläutert Funk. „Zum Beispiel die Beteiligung der Schüler:innen, außerschulische Kooperationspartner, Öffentlichkeitsarbeit und eine schrittweise Verankerung von Nachhaltigkeitsbildung im Schulleben.“ Verliehen wird das Label dann von einer 18-köpfigen Jury, die sich aus Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, Projektpartnern und der Senatsverwaltung zusammensetzt. Für die Schulen ist die Auszeichnung natürlich eine Ehre – aber vor allem Motivation, den begonnenen Weg weiterzugehen.

Die Aktivitäten Berliner Schulen im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) sind beeindruckend vielfältig. Sie reichen vom Schulgarten über Teiche, Hochbeete, Vogelhäuser und Insektenhotels bis hin zu Energiesparprojekten, Umweltscouts und Müllvermeidung. Das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Pankow beispielsweise ist „leitungswasserfreundlich“: Statt plastikverpackte Getränke mit in die Schule zu bringen, können die Schüler:innen sich dort am Wasserhahn bedienen. Die Waldschule Spandau wiederum stellt ihre eigenen Schulmöbel her, während die Mühlenau-Grundschule in Steglitz halbjährlich eigene Klimakonferenzen veranstaltet. Das Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium in Spandau organisiert einen Weihnachtsmarkt für nachhaltige Produkte. Und beim „Frei Day“ vernetzen sich diverse Berliner Schulen für gemeinsame Umweltschutzaktionen, zum Beispiel Demos oder das Müllsammeln im Kiez.

Damit nicht genug: Neben den „Umweltschulen“ gibt es in Berlin auch Unesco-Schulen und „Faire Schulen“, die vom Zentrum für Globales Lernen prämiert werden. Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Wettbewerb „Berliner Klima Schulen“, den das Land Berlin und die Gasag mehrmals pro Jahr ausschreiben. Prämiert werden Projekte, die zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel beitragen. Den Hauptpreis in der ersten von bisher drei Wettbewerbsrunden gewann die Klima-AG des Goethe-Gymnasiums Lichterfelde: Sie hatte in einer „Konferenz der Umwelt-AGs“ verschiedene Schulen aus Steglitz-Zehlendorf an einen Tisch gebracht.

Momentan läuft bei den „Berliner Klima Schulen“ ein Wettbewerb im Wettbewerb: Angesichts der Energiekrise soll das Special „Energiesparwinter“ Projekte anstoßen, die konkrete Einsparmöglichkeiten aufzeigen – sowohl an den Schulen selbst als auch zu Hause. Teilnahmeschluss für den „Energiesparwinter-Wettbewerb“ ist der 28. Februar – schon jetzt werden dafür eifrig Ideen geschmiedet.

Florian Kliche vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) ist einer von mehreren Expert:innen, die den Wettbewerbsteilnehmern beratend zur Seite stehen. „Wir geben den Schulen Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Kliche. So bietet das UfU Lehrerfortbildungen zu der Frage an, wie sich Energiesparen in den Unterricht integrieren lässt. „Wir geben Tipps, was man ganz konkret im Klassenraum machen kann“, erläutert Kliche. „Wie heize und lüfte ich richtig? Und was tue ich, wenn Probleme auftreten – zum Beispiel undichte Fenster oder fehlende Thermostatventile?“ Grundsätzlich, so Kliche, hätten Nachhaltigkeitsprojekte an Schulen eine enorme Bedeutung. Denn erstens seien Schulen mit die größten Energieverbraucher in öffentlicher Hand. „Und zweitens sind sie ein Bildungsort. Nachhaltiges, energie- und kostensparendes Verhalten kommt der Gesellschaft zugute – deshalb ist es wichtig, dass Schulen hier ihren Bildungsauftrag erfüllen.“

Dass das nicht trivial ist, betont der Leiter der Friedensburg-Oberschule, Sven Zimmerschied. „Als Schule muss man für Nachhaltigkeitsprojekte Zeiten und Räume schaffen“, sagt er. Rahmenlehrpläne und Prüfungsvorbereitung ließen dafür nicht viel Platz – und nicht jeder sei bereit, sich regelmäßig erst ab 18 Uhr mit solchen Projekten zu beschäftigen. An der Friedensburg-Oberschule stehen „berufsorientierte Projekte“ zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz mit vier Wochenstunden im Curriculum. Weitere Säulen der Nachhaltigkeitsbildung sind AGs wie die „Energiedetektive“ und Projekte wie „Jugend forscht“. Man merkt Zimmerschied an, dass er gerne noch mehr machen würde. Dafür müssten die Lehrpläne aber schlichtweg freigeräumt werden, sagt der Schulleiter. „Da muss man Mut zur Lücke haben – und diese Lücke kann dann zum Beispiel durch Nachhaltigkeitsthemen gefüllt werden. Da muss ein großer Wurf her.“

Punktuelle Projekte wie die Plastikreduzierung in der Schulmensa seien natürlich ein Anfang, sagt Zimmerschied. „Das räumt dem Thema Nachhaltigkeit aber noch keinen ausreichend großen Raum ein.“ Das Bewusstsein für Umweltbelange müsse kontinuierlich gefördert werden, sagt der Schulleiter: „Erst seit etwa drei Jahren verfolgen wir das Ziel, dass sich alle Schüler:innen auch außerhalb des Unterrichts mit dem Thema auseinandersetzen – nicht nur die, die ohnehin Interesse daran haben.“ Ein Beispiel dafür ist der Umwelttag, den Schüler:innen und Lehrkräfte der Friedensburg-Oberschule zum Ende jedes Schuljahres organisieren. „Engagement muss man erst lernen“, sagt Zimmerschied.

BNE Projekte im Lookdown

Wir haben uns auch in Pandemie Zeiten im Rahmen der AG „Energie- und Umweltdetektive“ online getroffen und über das weitere Vorgehen beraten.

Für die Aussaat im Hochbeet wurden Samen gezogen.

Video

Energie- und Umweltdedektive

Klima- und Umweltschutz sind fest verankerte Ziele in der „DNA“ unserer Schule, die unter dem Namen BNE („Bildung für nachhaltige Entwicklung“) zusammengefasst werden.

Es ist uns aufgefallen, dass unsere Schüler:innen immer dann, wenn sie sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ an unserer Schule auseinandersetzen:

... - verantwortungsbewusster mit der Umwelt und sich selbst umgehen.
- einen verantwortungsbewussteren Umgang mit „ihrer“ Schule / „ihren“ Mitschüler:innen zeigen.
- mehr Verantwortung für ihre eigenen Projekte übernehmen.
- mit mehr Lebensfreude in „ihre“ Schule gehen.
- mehr Mitschüler:innen motivieren, sich an Projekten zur Nachhaltigkeit zu beteiligen und damit das Gruppengefühl noch mehr stärken.
- eine höhere emotionale Kompetenz zeigen.
- erkennen, dass i.d.R. ökologische Verbesserungen mit ökonomischen Verbesserungen einhergehen

Plakat

AG Energie- und Umweltdedektive

In der AG Energie- und Umweltdetektive treffen sich SchülerInnen JG 7-13 um Projekte zum Klima- und Umweltschutz an der Friedensburg-Oberschule durchzuführen.

Treffen nach Vereinbarung per Mail im Raum 4.273

Leiter: Herr M. Böker: m.boeker@fosbe.de

Kooperationen

Dies ist ein Überblick über unsere wichtigsten BNE-Kooperationen:

Landesprogramm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin
PrinzessInnengärten am Moritzplatz zum Bau unserer klimafreundlichen Hochbeete
Umwelt- und Naturschutzamt Charlottenburg und „KanTe" (Kollektiv für angepasste Technik)
„raumlaborberlin" zur klimafreundlichen Schulgestaltung
Jugendforschungsschiffs in Tegel
Institut der Didaktik und Geschichte der Physik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
NatLab der FU Berlin
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie
Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V. -UfU
BildungsCent e.V.
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
UBA Umweltbundesamt
30°-SOLAR GmbH
KACO new energy GmbH
M.UT.Z Mobiles Umwelttechnik Zentrum Ingenieurgesellschaft mbH
Initiative „Biologische Vielfalt schützen und nutzen“
GEO-Tag der Artenvielfalt
Berliner Schulnetzwerk mit dem Schwerpunkt  „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
Berliner Stadtreinigung (BSR)
ImTech
Ökowerk Berlin
deZem GmbH

Auszeichnungen

„Belobigung für besonders engagierte Schulen im Klimaschutz" vom Berliner Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz

Offizielle „Leuchtturmschule im Energie- und Klimaschutz“ im Klimaschutzschulen-Atlas (leider nicht mehr online, da keine weitere Finanzierung erfolgt)

Hauptpreis im Rahmen der Vattenfall Klimaakademie
 

Wettbewerbsteilnahmen im Bereich BNE

Zahlreiche Wettbewerbsteilnahmen im Bereich BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) mit ansehnlichen Preisen:

Berliner Klimaschule
EKiS (Energie und Klimaschutz in Schulen)
„KlimaSchutzPartner des Jahres“
Jugend forscht Wettbewerb: Zahlreiche Projekte im Bereich BNE
BundesUmweltWettbewerb
Aktion Klima!-Schule
Energiesparwettbewerb „Klima & Co“
Deutscher Klimapreis der Allianz Umweltstiftung
Vattenfall Klimaakademie