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Druckwerkstatt

Geldnoten, Briefmarken, Bücher: Papier, beschrieben und bedruckt, blickt zurück auf eine über 2000 Jahre alte Kulturgeschichte. Man kann es schöpfen, formen, falten, schneiden oder prägen und seine Oberfläche in nahezu jeder Hinsicht gestalten. Zwei BOP-Kurse Kunst haben  sich mit der vielfältigen Anwendbarkeit des Materials auseinander gesetzt. Sie folgen der Geschichte des Werkstoffs im Deutschen Technikmuseum und schöpfen Papier selber.

Im Anschluss haben sich die beiden BOP_Kurse Kunst Jahrgang 7 zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Christina Romero-Boldt und Frau Ina Schermuly dafür entschieden, sich dem Werkstoff Papier als „Träger von Informationen“ zu nähern und sich von einer Künstlerin unterstützen zu lassen: Gemeinsam mit der Druckgrafikerin Mirjam Zegrer (DruckAtelier) haben sie gezeichnet, getextet, Motive in Linol geschnitten, die Titel mit typografischem Handsatz gesetzt und schließlich die Buchseiten im Siebdruckverfahren und an der Handhebelpresse selbständig gedruckt.

Dieses Projekt soll der Startschuss sein für die intensive Auseinandersetzung mit einem Werkstoff innerhalb mehrerer Projekttage für eine ganze Jahrgangsstufe. In Zukunft sollen immer mehr Klassen angesprochen werden, sich eine Woche lang mit einem Werkstoff auseinander zu setzen. Der Kurs Medien und Kommunikation mit der Lehrerin Frau Tina Küchenmeister ist für die Dokumentation in Fotografie und Text verantwortlich.

Im Rahmen dieses ersten Projekts konnte eine Kooperation mit dem Instituto Cervantes gestartet werden: Zum Welttag des Buches am 23.5.2013 wurden die Calavera in der Bibliothek des Instituto in einem festlichen Rahmen präsentiert. Das Buch der Dinge ist noch in den Räumen der Ingeborg Drewitz-Bibliothek Steglitz (im “Schloss”) in mehreren Vitrinen zu bewundern.